Home > Publications database > Untersuchung der Energieverteilung der Neutronen am Strahlrohr eines Reaktors mit einer Niederdrucknebelkammer im Bereich von 10 keV bis 1,5 MeV |
Book/Report | FZJ-2017-04493 |
1969
Kernforschungsanlage Jülich, Verlag
Jülich
Please use a persistent id in citations: http://hdl.handle.net/2128/14846
Report No.: Juel-0599-RX
Abstract: Mit einer automatiach gesteuerten Niederdrucknebelkammer wurde am Strahlrohr des FRJ-1 das Spektrum eines kollimiertenNeutronenstrahls im Bereich von 10 keV bis 1,7 MeV gemessen. Zur Bestimmung des Spektrums wurde eine Niederdrucknebelkammergewählt, weil in diesem Energiebereich wegen des hohen Gammauntergrundes im Neutronenstrahl keine andere Meßmethode angewendet werden kann. Die Ionendosisleistung der Gammastrahlung lag bei ca. 130 r/h. Die in die Nebelkammer eingeschossenen Neutronen werden an Wasserstoff gestreut, und ihre Energie wird aus der Energie der entstehenden Rückatoßprotonen und deren Streuwinkel bestimmt. Durch eine besondere Nebelkammerkonstruktion kann bei einem niedrigsten Gasdruck von 50 Torr gearbeitetwerden, wodurch eine Messung bis zu Neutronenenergien von 10 keV möglich wird. Bei 10 keV beträgt die Energieaufladung ca. 20 %, bei 50 keV 6,7 % und bei 100 keV 5 %. Die gemessene Spektralverteilung zeigt bis ca. 700 keV aufwärts einen 1/E Ver1auf. Maxima in der Spektrumakurve bei ca. 27 keV und 70 keV konnten durch Minima im totalen Wirkungsquerschnitt von Aluminium, das sich als "Flußbrücke" am Rand dea Reaktorkerns befand, erklärt werden. Eine sinnvolle obere Grenze der Methode ist durch die Einsatzmöglichkeit von "Streukammern" gegeben, die ebenfalls bei beliebig hohem Gammauntergrund verwendet werden können.Mit ihnen kann das Spektrum oberhalb 1 MeV einfacher und schneller als mit einer Nebelkammer bestimmt werden. Eine am gleichen Strahlrohr des FRJ-1 bei gleichem Kernaufbau durchgeführte Spektrumsbestimmung mit einer Streukammer schließt an die Nebelkammermessungen stetig an.
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